MC Lyte – Seven & Seven
MC Lyte gehört weder zu den Bitches vom Schlag einer Foxy Brown oder Lil‘ Kim, die sich mit sehr viel Körpereinsatz erfolgreich zur Schau stellen, noch ist sie ein Ausbund an Allround-Kreativität wie Missy Elliot. Weder besonders unartig, noch besonders brav hat diese Lady ein Album abgeliefert, das zwar nicht gerade vor Phatness trieft, aber doch elegant und funky heranrrollt. MC Lyte, die bereits seit zehn Jahren im Geschäft ist, setzt mit vereinter Female Power zum Sprung in die Charts an. Missy Elliot greift ihr bei gleich drei Tracks („In My Business“, „Too Fly“ und „Want What I Got“) unter die Arme,“It’s All Yours“ wird von Gina Thompson als Gastsängerin veredelt. Aber auch LL Cool J darf auf Lytes neuem Werk Hand anlegen. SEVEN & SEVEN als flockiges Chartsfutter zu schmähen, wäre trotzdem ungerecht. Denn wie MC Lyte sich hier den Disco-Fanfaren-Mumpitz aus den 70er Jahren zu Nutzen macht, zeugt von viel Witz und Charme. Über Soul und Funkyness verfügen die meisten Stücke des Albums ohnehin-wovon nicht nur der gedämpfte, federnde Beat von „Give Me What I Want“ zeugt, der wahrscheinlich sogar eine Wäscheleine zum rocken bringen würde.
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