David Lindley & Wally Ingram -Twango Bango Deluxe
Diese zwei schrägen Gestalten haben sich gesucht und gefunden: David Lindley klimperte schon für Ry Cooder, Jackson Browne oder Warren Zevon auf Slide-Gitarre, Saz, Bouzouki und noch vier-oder fünfhundert weiteren Saiteninstrumenten. Zumindest, bis er mit seiner eigenen Band El-Rayo-X verschmitzten Reggae-Rock kultivierte. Und Perkussionist Wally Ingram schlug schon für Sheryl Crow oder Tracy Chapman den Takt. Quitschfidel und gutgelaunt stromern die beiden auf TWANGO BANGO DELUXE durch allerfeinsten Texmex-Blues und dürfen daher ohne Übertreibung „Fun, Not Work“ in großen Lettern auf ihr eklig rosafarbenes Cover kritzeln. Daß Lindley und Ingram nur zu zweit und ohne Overdubs zu Werke gingen, verwundert oft angesichts der mächtig dröhnenden Beats. Wie man ihren sonnigen Cocktail nun nennen darf, fällt-wie immer, wenn Paradiesvogel Lindley seine Finger im Spiel hat – reichlich schwer. Beschreiben wir das Ganze einfach mal als wohldosierte Mischung aus Calypso, Reggae, Texmex, Blues, Westcoast-Folk und hawaiianische Sprengsei, dann liegen wir ziemlich dicht dran. Zwischen ihre eigenen Gute-Laune-Songs streuen sie auch Nummern von John Hiatt, Steven Van Zandt und Bob Dylan. Natürlich nicht, ohne sie dabei mit einem kitschig-bunten Südsee-Lack zu überziehen. „Big Sound! Big Bango! Big Twango Tool“, behaupten die Herren auf dem Cover. Dem ist nichts hinzuzufügen,
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