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l’ll Never Get Out Of This World Alive: Hank Williams Revisited

Hiram King – kurz: Hank – Williams war der erste wirkliche Star der Countrymusik. Er beglückte den Planeten jedoch nur 29 Jahre lang mit seiner Gegenwart. Schon Neujahr 1953 erlag Hank auf der Rückbank seines Cadillac einem Herzversagen. Die genaueren Umstände des womöglich drogenbeeinflußten Ablebens blieben ungeklärt. Auf jeden Fall war er zu früh gestorben. Das tun die Guten immer. Soweit, so Geschichte, so Mythos – der sich bei all dem noch so legendären Rock ’n‘ Roll-Lifestyle heute aber vor allem in den vorzüglichen, so einfachen wie ehrlichen Songs des Country-Revolutionärs begründet. Weitaus mehr als die auf diesem Tribut-Sampler versammelten 23 Künstler und Kapellen haben dies in den mehr als 40 Jahren seit Hanks Tod gewürdigt. Beinahe jeder seiner fast im zweimonatlichen Rhythmus erscheinenden Songs wurde bereits zu Hanks Lebzeiten gecovert, um auch den Popmarkt zu erobern. Nach seinem Tod wurden Neuinterpretationen zu tiefen Verbeugungen, I’LL NEVER GET OUT OF THIS WORLD ALIVE ist ein Denkmal. Über Alfred E. Alfacs Drei-Käse-hoch-Gejaule („Your Cheatin‘ Heart“) und Jad Fairs kauzigen „Jambalaya“-Abriß mag man sich amüsieren, sich Killdozers brummbäriger Pubrock-Männerrunde („I Saw The Light“) gerne anschließen und dem „Ramblin‘ Man“ der schauerlichen Residents auf seiner Höllenfahrt hinterherschauen. Doch der große Teil der hier versammelten Interpreten zollt dem Helden Hank handwerklich sauber und oft geradezu ehrfurchtsvoll Tribut. Al Green und Isaac Hayes überführten „I’m So Lonesome I Could Cry“ und „I Can’t Help It“ vorsichtig in Soulgefilde, dank Joe Patek und seinem schrägen Orchester könnte „May You Never Be Alone Like Me“ so manchen Sarg sicher durch Südstaaten-I Straßen schunkeln. Und was Townes Van Zandt, Bedlam Rovers, Beasts Of Bourbon oder die Mekons mit dem Meister ihres Faches anstellten, kann man sich ja in etwa vorstellen.