Jean Michel Jarre – The Complete Oxygene

Jean Michel Jarres drittes Album OXYGENE ging in den 70er Jahren weltweit acht Millionen mal über die Ladentische. Die hypnotisierende, elektronische Tour de Force gilt als ein Eckpfeilerder heutigen Technokultur. Nachfolgende Werke des smarten Franzosen gerieten indes weniger erfolgreich, und so entstand 1996 eine Fortsetzung des Werks. Mit alten Analog-Synthesizern wie dem 2600 A.R.P. bastelte der Sohn des weltberühmten Filmkomponisten Maurice Jarre („Doctor Schiwago“) ein klanglich dem Original ähnlich gelagertes Elaborat. OXYCENE PARTVII-Xlll erschien 1997 unter viel Mediengeheul – die Technokids gerieten über die Mischung aus Nostalgie und Zeitgeist außer sich, und Folge 2 war im Nu vergoldet. Da war es nur eine Frage der Zeit, wann beide Teile gewissermaßen als einheitliche Suite im 2-CD-Set verfügbar sein würden. THE COMPLETE OXYCENE bietet zusätzlich den raren Bonustrack „Oxygene in Moscow“. Aus heutiger Sicht, mit dem Abstand der Jahre betrachtet, gelang dem Millionärssohn aus Frankreich tatsächlich so etwas wie technokratische Pionierarbeit, wenn auch nur im Bereich Electronic Easy Listening. Und so wird man Jean-Michel Jarre nun vielleicht doch mit mehr als nur mit seiner Ex-Gattin, der britischen Schauspielerin Charlotte Rampling, assoziieren.