Dave Matthews Band – Live At Red Rocks
Warum nennt sich diese Band eigentlich nicht „Marshall Hootie Matthews & The Grateful Blow-Phish“? Irgendwo muß es eine unterirdische Fabrik geben, in der durchgeknallte Wissenschaftler Musiker aus jener Epoche klonen, in der Live-Doppelalben den Weg zum Ruhm pflasterten. Eine Mini-CD und zwei famose Alben (UNDER THE TABLE AND DREAMING, CRASH) hat die Dave Matthews Band veröffentlicht, seit sie 1994 bei einem Major-Label unterschrieb. Und nun liegt also – genau! – ein Live-Doppelalbum vor, das vor drei Jahren eingespielt wurde, aber gut und gerne gestern oder 1973 hätte aufgenommen werden können, so zeitlos klingt es. LIVE AT RED ROCKS verbindet die Leichtfüßigkeit der Marshall Tucker Band mit der Grazie von Grateful Dead, den Wohlklang von Hootie & The Blowfish mit der Hippieseligkeit von Phish, oszilliert zwischen Folkjazz und Rock, wirkt entspannt, aber nie langweilig. Um Matthews‘ fragiles Gitarrenspiel ranken sich luftige Soli von Leroi Moore (Sax) und Boyd Tinsley (Geige). Und das finale „All Along The Watchtower“ zählt zu den besten Dylan-Coverversionen ever. Kurzum: Filigrantechniker am Werk. Fein.
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