Spock’s Beard – The Kindness Of Strangers
Ihr Debütalbum THE LIGHT wurde in der Progrock-Szene bejubelt, als hätte man jahrelang nur auf diese Platte gewartet. BEWARE OF DARKNESS erschien 1997 als würdiger Nachfolger, und mit THE KINDNESS OF STRANGERS liegt nun das dritte Album der kalifornischen Band vor. Neil Morse, Keyboarder, Sänger und Kopf des Quintetts, sieht seine Wurzeln bei den Beatles und mag es nicht, wenn man ihm mit irgendwelchen Schubladen kommt. Er hat kein Problem, mit dem Rockbarden Eric Burdon durch die Welt zu touren.für andere Künstler Country- und Popsongs zu schreiben und dann mit Spock’s Beard hochgradig komplexe Musik, irgendwo zwischen Gentle Giant und Yes aufzunehmen. Mit Nick ‚D Virgilio, der bereits für Peter Gabriel, Tears For Fears, sowie auf dem ’97-er Genesis-Album trommelte und Bassmann Dave Meros hat seine Band auch schon mal eine famose Rhythmusfraktion. Und im Gegensatz zu vielen anderen Kapellen aus dem Genre gibt es bei Spock’s Beard nur wenig Kosmetik am Sound. Natürlich klingt alles perfekt, aber wohltuend ungeschliffen und authentisch. Mit digitalem Schnickschnack haben Spock’s Beard nur wenig im Sinn. Sondern vielmehr mit satten Hammonds, Klavier und Rhodes-Piano, Synthies und jeder Menge Gitarren. Bei der Ballade „June“ gibt es zudem Satzgesang, wie man ihn seit Crosby, Stills, Nash & Young nicht mehr gehört hat. Richtig gut, das Album.
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