Soundtrack – Blutrausch

Na eh! War ja langsam fällig, daß Dr. Kurt Ostbahn, vormals Ostbahn Kurti, österreichischer Nationalheld, seinen Schmäh endlich auch von der Leinwand verbreiten darf. Und was passiert? In Deutschland findet sich kein Verleih für die zugegebenermaßen doch sehr kompromißlos im Wiener Idiom gehaltene Verfilmung von Günter Brödls blutrünstig-charmantem Ostbahn-Krimi „Blutrausch“. Gscheit oasch, wia ma sogt. Bis wir den Herrn Kurt in seiner Traumrolle als Herrn Kurt dann im ORF bewundern können (aber der ist ja auch nicht mehr im Kabel… wo soll das alles hinführen?), bleibt uns der Soundtrack. Darauf finden sich ein paar neue und alte R ’n‘ B-Songs von Ostbahn und seiner „Kombo“, ein altes Chefpartie-Stück, sowie diverse Kurzinstrumentals von Ex-Chefpartie-Gitarrist „Dobromann“ Karl Ritter. Dessen Vater, der gar legendäre „King“ Karasek steuerte eine Bluesnummer bei, und zum sofortigen Weiterskippen gibt’s zwei Songs der sehr grausamen „Sex-Metal“-Combo Mom & Dead, die in der Handlung der Geschichte eine Schlüsselrolle spielt, von der man aber eigentlich gehofft hätte, sie sei fiktiv. Dazwischengestreut gibt’s – wie man das heutzutage so hat auf Soundtracks-spaßige Dialog-Bits aus dem Film, die ruhig etwas länger hätten ausfallen dürfen.