Tommy Keene – Isolation Party
Tommy Keene reiht sich ein in die lange Liste amerikanischer Songwriter, die, von den Kritikern geliebt, seit vielen Jahren trotz zeitweiser Major-Label-Bemühungen am Rande der Vergessenheit vor sich hin dümpeln. Neben Matthew Sweet, Chris Stamey oder Freedy Johnston versucht sich auch Tommy seit Anfang der 80er ohne wirklich zählbaren Erfolg am klassischen Popsong. Sein glasklarer Gesang und die Jingle-Jangle Gitarrensounds erinnert noch immer an die Byrds.aber seine eingängigen Melodien schrammen auch weiterhin einen Tick zu unauffällig an den großen Radiostationen vorbei, um sich wirklich massenwirksam ausbreiten zu können. Daran wird auch ISOLATION PARTY mit Gastmusikern wie Jeff Tweedy und Jay Benet von Wilco wenig ändern. Und wer weiß: Vielleicht ist es ja manchmal ganz gut, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind. Solange Keene alle paar Jahre ein neues Lebenszeichen von sich gibt und eine handvoll prächtiger Songs in die Runde schmeißt, die genauso überflüssig wie essentiell sind, läßt es sich mit dieser Situation ganz gut leben. Ob das der Songwriter aus Maryland genauso sieht, darf angezweifelt werden.
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