Sampler
„From Native Chants To African HipHop“ lautet der vielversprechende Untertitel der Song-Sammlung SOUTH AFRICA (PolyMedia 553993.2).Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht: Der unwiderstehliche Afro-Pop „Bathi Hai Man“ der Abo Babes (zwei der drei Sängerinnen sind gerade 15 Lenze geworden) ging in seiner Heimat bereits 25.000 Mal über die Ladentheke. Während Aushängeschilder wie Ladysmith Black Mambazo, Lucky Dube oder die Mahotella Queens traditionellen Township-Jive gerade mal mit ein wenig Reggae kreuzen, wächst dort unten eine neue Generation heran, die sich frisch-fröhlich bei anderen Genres bedient: Tsitsibana verwenden Dancefloor-House, und die African Jazz Pioneers setzen auf die Eleganz des Bläser-gestählten Swing-Sounds. 5 Sterne
Zwei Jahre ist es her, daß die Schwarzen mit dem „Million Man Maren“ auf den Straßen Washingtons protestierten und prompt ein Film über dieses Ereignis in die Kinos kam. Mit zweijähriger Verspätung erscheint nun der Soundtrack zu ONE MILLION STRONC (SPV 085-16692), der mit einer Allstar-Besetzung aufwartet: In „Where Ya At“ rappen Ice-T, lee Cube, Chuck D. und Smooth B. um die Wette. Neben „i87um“, einem Duo von Snoop Doggy Dogg & Dr. Dre, fällt noch besonders der Track „Runnin“‚ auf: Hier versammelten sich erstmalig die inzwischen verstorbenen 2Pac und Notorious B.I.G. vor dem Mikrofon. 4 Sterne
Mit harten Funk-Drums, einem mördertiefen Bass und einer Extraportion Soul in der Stimme poltert der Prince-Song „Sign O‘ The Times“ in der Fassung von Kazda aus den Boxen – wahrlich die beste Coverversion dieses Songs. Der Rest der NEW CUT CROOVES VOL. 2 (Barracuda/EfA 05971-2) zeigt sich meist von seiner soulig sanften Seite: Ray Gaskins‘ verschmust gepustetes Sax in Just Imagine Me“oder „Keep On Strivin'“ der Sout Immigrants bieten Easy Listening mit Niveau. 3 Sterne
Das TV-Musikmagazin OHNE FILTER legt die vierte Folge seiner CD-Reihe vor (SPV 085-44912). Diesmal geben sich die Average White Band, Blues-Mann Keb‘ Mo‘, der Veteran Joe Cocker und Rock-Shouter Paul Rodgers die Ehre. Schade nur, daß die CD keine bei „Ohne Filter“ aufgenommenen Live-Mitschnitte enthält, sondern nur Tracks aus den jeweiligen Studio-Alben koppelt. Sei’s drum: Die Blues-lastige Zusammenstellung bietet gediegene Unterhaltung für ältere Semester. 4 Sterne
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