Diverse – Wouldn’t It Be Nice: A Jazz Portrait Of Brian Wilson
„Wenn man Brians Melodien von den Produktionseffekten des Pop befreit und zur Essenz vorstößt, findet man Themen und Melodien vor, die die perfekten Sprungbretter für Jazz-Improvisationen sind.“ Produzent Tim Weston hat mit obiger Aussage vollkommen recht: Die Kompositionen von Brian Wilson sind bestens für swingend-spontane Bearbeitungen geeignet – wie das vorliegende Tribute-Album beweist. Titel der frühen Surf-Ära (1963/64) und Songs der schöpferischen PET SOUNDS-Phase (1966/67) wurden dafür zeitgemäß aufbereitet. Dabei hat man sich auf weniger bekannte Songs aus dem reichhaltigen Repertoire der Strandjungs konzentriert. Namhafte Jazzer (Peter Erskine, Alex Acuna, Bill Evans, Mark Egan, Danny Gottlieb, Larry Carlton, Eliane Elias etc.) haben den Stücken total neue Seiten abgewonnen. Abgesehen von einigen peinlichen, weil allzu geschleckten Easy-Listening-Ausrutschern sind dabei gehaltvolle Neuinterpretationen voller Überraschungen entstanden. So macht Dave Grusin aus „Surfer Girl“, einem frühen Statement zum „Californian Lifestyle“, eine ätherische Piano-Phantasie. Und „Don’t Talk“ wurde von Vince Mendoza und John Abercrombie in ein klassizistisch getöntes Lyrikjazz-Gewand gehüllt.
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