Thomas Brinkmann – Studio 1 Variationen
Abschied von der Postmoderne: Schien die Radikal-Reduzierung, mit der Mike Ink im vergangenen Jahr nicht nur die Techno-Welt verblüffte, schon der Pop-Weisheit letzter Schluß zu sein, geht die Köln-Clique nun schon wieder eienen Schritt weiter. Mit zehn Maxis innerhalb eines Jahres definierte Ink den Begriff „Minimal Techno“ wie kein anderer. Nun hat sich der Kölner Thomas Brinkmann an eine „Bearbeitung“ dieser Serie gewagt – an einen „Hardware“-Remix sozusagen: Statt an Bändern, Disketten oder Festplatten herumzudoktern, greift Thomas Brinkmann die Maxis mit einem selbstgebauten Plattenspieler mit zwei Tonarmen ab. Das trockene Tapsen der Originale bleibt so unverändert, doch durch die Doppelung drehen sich zwei Rhythmen sperrig ineinander. Im gleichzeitigen Gegen- und Miteinander erhalten die ursprünglich spröden Stücke einen federnden Background.wie wir ihn sonst nur vom Dub kennen. Eine eigenwillige Herangehensweise, die noch einige Möglichkeiten in sich birgt.
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