Roy Budd – Rebirth Of The Budd
Das erstaunliche am Lounge-Core-Boom ist, daß er oftmals ein neues Licht auf viele der in den 6oer Jahren zu unrecht als Seichtmusiker Geschmähten (wie zum Beispiel Peter Thomas, Bert Kaempfert, Ray Conniff, Paul Nero aka Klaus Doldinger) wirft-für Roy Budd kommt die Rehabilitierung zu spät, er ist mittlerweile verstorben. Der Brite kam wie viele seiner Kollegen vom elitären Jazz. Roy Budd wurde als Wunderkind an Keyboard und Klavier gepriesen, erlangte Bekanntheit durch die TV-Variete-Show „Sunday Night At The London Palladium“ und führte bereits ais junger Erwachsener eine der beeindruckendsten Jazzcombos Großbritanniens an-The Roy Budd Ouartet. Doch mit einem Vertrag bei Englands damals führendem Unterhaltungs-Label PYE- sollte sich die Richtung von Budds Karierre ändern. Unter der Ägide von Songwriter, Arrangeur und BandleaderTony Hatch („Downtown“) entwickelte sich der Jazzer zum Filmkomponisten parexcellence:“Get Carter“, „Soldier Blue“,“Kidnapped“, „The Stone Killer“ oder „Zeppelin“ sind nur einige seiner wichtigsten internationalen Erfolge. Nebenbei veröffentlichte er 13 Alben für sein Hauslabel – alle zwischen Jazz und Easy Listening angelegt. Die 25 seiner besten Stücke sind auf dem Compilation-Alburn REBIRTH OF THE BUDD versammelt. Doch ein wachsames Auge auf weitere Wiederveröffentlichungen Roy Budds, der einige Jahre mit der Deutschen liebsten Entertainerin, Caterina Valente, verheiratet war, lohnt sich auf jeden Fall.
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