Noise Of Human Art – Noise Of Human Art
N.O.H.A. kamen als Kinder der TripHop und Drum’n’Bass-Epoche auf die Welt. Seit 1994 stellte sich das gemeinsame Projekt des Prager Saxophonisten Philip Noha und Kölner Produzenten Jochen Eickelberg schon auf diversen Compilations vor, doch erst jetzt folgt eine Bilanz in voller Album-Länge mit allen bisherigen Sampler-Beiträgen. So etwa die erste, noch etwas ungelenke Single „Who Knows“, die ihre Beats geschäftig wie eine Dampfmaschine pumpt und mit melancholischen Jazz-Kadenzen nach neuen Wegen sucht. Wie der aussehen könnte, zeigt der Song „Deep“, der mit soulig-zäh dahinfließenden Grooves seinem Namen alle Ehre macht. Oder eben die neue Single „Start“, ganz in ein nervöses Beat-Gewitter gekleidet und wirkungsvoll mit Sax-Getröte umrankt. Trancige Keyboard-Flächen, zackige und für den Massengeschmack abgeschmirgelte D’n’B-Rhythmen, jazzige Sax-Soli, Sam Leigh Browns herbe Soul-Stimme und coole Raps aus der Kehle von Chevy Hadley – Musik, die man auch in den unterkühlten Filmen David Lynchs oder auf Modeschauen französischer Designer wiederfinden könnte.
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