Flying saucer attack – New Lands
Ach ja, Bristol. Daß in der englischen Hafenstadt nicht nur TripHop sondern auch TripRock gemacht wird, daran erinnern uns Flying Saucer Attack. Und Trip ist in diesem Fall mal wirklich „rockistisch“ zu verstehen. Also als Synonym für LSD, Acid, Halluzinogene eben. Denn davon müssen Dave Pearce und Rachel Brook jede Menge zu sich genommen haben, um wieder einmal ein Meisterwerk wie NEW LANDS hinzukriegen. Bei Flying Saucer Attack muß erstmal ein konstanter psychedelischer Geräuschteppich da sein, sonst geht gar nichts. Und so werden die acht Stücke von einem erbarmungslosen Wall of Noise durchzogen, der wie das Arbeitsgeräusch einer gigantischen Straßenkehrmaschine klingt. Und darauf friemeln, fitzeln und drapieren Pearce & Brook, ihre Sounds, Loops und verhallten Vocals. Und wenn man denn schon nach Vergleichen suchen will für die wundersame Soundwelt von Flying Saucer Attack, dann lassen sich nur die Feinsten finden. Die verblichenen Spacemen 3 etwa, der Gesang von Syd Barrett oder aber jede Krautrockband, auf die das Adjektiv „experimentell“ anzuwenden ist. NEW LANDS ist Musik wie ein Traum. Kein Alptraum, aber doch einer, der dich schweißgebadet erwachen läßt.
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