Pizzicato Five – Happy end of the world

Als Pizzicato Five noch das Ding der Stunde waren – und das ist auch schon locker überein Jahr her-wäre ihnen mit diesem Song-Dutzend eine aufgeregte Fan- und Kritikerschar gewiß gewesen. Heute, wo keine Menschenseele mehr Easy Listening braucht, können Konishi und Maki einfach eine entspannte Pop-Platte ohne Hip-Etikett machen. Das hat was für sich. Naturgemäß geht auch bei Pizzicato nichts ohne ständige Modernisierung (Breakbeats, Drum ’n Bass-Outfits), aber im Verein mit den prächtigen „Bababas“ und „Schubidus“ geraten die beiden immer wieder auf die Zielgerade des (fast) perfekten Popsongs, wo Pianos plinkern, Streicher zwinkern und dir eine freundliche Stimme etwas auf französisch zuflüstert, was du gar nicht verstehen möchtest. In ihrer Traumfabrik besingt Maki gar niedlich „Mon Amour Tokyo“ und „My Baby Portable Player Sound“. Wenn das das Ende der Welt sein soll, können wir alle beruhigt in Rente gehen. P.S.: Demnächst wird Track für Track remixed von Eno, Dimitri From Paris und anderen Koryphäen.