Fluke – Risotto
Ein Fluke ist entweder eine Schwanzflosse oder ein Saugwurm. Das Londoner Trio um Mike Bryant, Jon Fugler und Mike Tournier steht hingegen für Progressivität und Wandlungsfähigkeit. Seit Jahren der ewige Geheimtip in Sachen Acid House und Dance, hatten sie bereits diverse UK-Hits („Bubble“,“Tosh“,“Atom Bomb“), sind in Besitz eines Sponsorenvertrags mit Levi’s und remixten u.a. New Order, Frankie Goes To Hollywood und Björk. Ihr viertes Album RISOTTO trägt den Namen einer italienischen Reisspeise und ist mindestens genau so schmackhaft. Neben der aktuellen Single „Absurd“ und dem bekannten „Atom Bomb“,finden sich hier Remixe von „Setback“ und „Squirt“ plus sechs weitere Stücke, die sich als dichte synthetische Collagen mit stimmungsvollen Sound-Effekten, griffigen Hooks sowie beschwörendem Sprechgesang erweisen. Fluke sind eindringlich, manisch, ja fast hypnotisierend. Ihre Songs, die auf bis zu 9 minütigen Loops wandeln und absorbieren Raum und Zeit. Doch so ganz ohne Tanzboden, Stroboskop-Gewitter und schwitzende Leiber wirkt der pulsierende Vortrag über die Dauer einer vollen Stunde fast schon monoton. Strictly ballroom.
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