Ja König Ja
Ja König Ja
Es gibt Popmusik, die kommt direkt unter dem Tisch hervor, unter dem Sofa und aus den vertrauten Ecken, die wir speziell beim Staubwischen inspizieren. Ihr Debüt-Album spielten Ebba Durstewitz (Gesang, Cello, Xylophon) und Jakobus Siebeis (Gesang, Gitarre, Banjo) 1995 noch im Alleingang ein, die 13 neuen Songs entstanden im Quartett. Dem sparsamen Folk-Pop-Entwurf des Debüts ist zwar ein Liederprogramm für eine Akustik-Band gewichen – aber immer noch kann man sich die Hamburger Musiker kaum in einem richtigen Studio vorstellen. Songs wie „Fütter die Katze“ und „Rotkohl“ sind Hausmusik im besten Sinne, sie rücken die Gegenstände der Betrachtung so nah, daß wir sie beinahe fühlen können. Und wollen wir’s tun, sind sie schon wieder weg. Produziert hat übrigens Detlef Diederichsen.