Diverse – The Songs Of Jimmie Rodgers

Jimmie Rodgers wäre am 8. September 100 Jahre alt geworden. Der Country-Folk des „jodelnden Cowboys“ gilt als größter Einfluß auf das Genre. Nahezu jeder Trend, der sich seit Rodgers’Tod im Jahr 1933 in der Country-Music aufgetan hat, ist auf ihn zurückzuführen. Diese Tatsache wird jetzt von einem der ganz großen des zeitgenössischen Folk gewürdigt: Bob Dylan. Der Meister gibt als eine der ersten Veröffentlichungen auf seinem Label „Egyptian Records“ ein Tribut an den Blue Yodler heraus. Und da jodelt, fiedelt und banjot alles, was Rang und Namen hat und bleibt dabei erstaunlich traditionell. Herausragend: Initiator Dylan, Mary-Chapin Carpenter, Willie Nelson (famos wie immer), Dickey Betts jerry Garcia mit Kumpel David Grisrnan (angeblich des Dead-Kopfes letzte Studio-Performance, aber auf jeden Fall brillant), Steve Earle und Van Morrison. Daß die Platte von dem unvermeidlichen Bono (mit einer Schmalz-Version von „Dreaming With Tears In My Eyes“) eröffnet und von Dwight Yoakam („T For Texas“ patriotisch bis zur Schmerzgrenze) beschlossen wird, zwei in ihren Genres nicht gerade unumstrittenen Musikern also, mag Zufall sein. Es stört aber angesichts der ansonsten brillanten Zusammenstellung nicht.