Suicidal Tendencies – Prime Cuts
Was soll man groß sagen zur Veröffentlichung eines Best Of-Albums der Suicidal Tendencies? Sie waren es, die Anfang der 80er Jahre zuerst in der Venice Beach Area von Los Angeles und später auch darüber hinaus den Punks das Skaten beigebracht haben. Suicidal Tendencies-Chef Mike Muir darf heute noch als Trauzeuge auftreten, wenn Hardcore und Metal wieder gerade mal irgendwo Hochzeit feiern. Die Suicidal Tendencies verstanden es schon auf ihrem gleichnamigen Debüt von 1984 – heute ein Hardcore-Klassiker- wie auch auf dem mächtigen Nachfolger JOIN THE ARMY gar meisterlich,Tempo und Schlagkraft vor all dem anderen überflüssigen Kram zu setzen. Später klang aber auch die weitere Ausdifferenzierung des Suicidal-Sounds nicht übel, den Weg vom Trash zum Groove ebnete man sich freilich in der Dampfwalzenmanier eigener Schule. Offensichtlich kann auch Onkel Muir die gute alte Zeit nicht vergessen. Zwei Songs – „Berserk!“ und „Feeling The Addiction“- spielte er für PRIME CUTS mit neuem Line-Up. allerdings unter dem gewinnbringenden alten Namen ein. Und die fallen im üppigen Greatest Hits (no misses!)-Programm des insgesamt 14 Titel starken Albums weder besonders auf noch ab. Mike Muir kann’s also immer noch.
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