Apollo Four Forty – Electro Glide In Blue
Vom Debütalbum MILLENNIUM FEVER des Trios aus Camden Town um die beiden Brüder Howard und Trevor Gray nahm vor zwei Jahren so gut wie niemand Notiz. Das dürfte sich jetzt ändern, denn gestärkt durch zwei aufsehenerregende Hits (‚Krupa‘ und ‚Ain’t Talking About Dub‘) startet die Formation nun durch. Auf ihrem neuen Longplayer präsentieren die drei Musiker eine clever arrangierte und stimmig instrumentierte Reise durch den Post-Rock- und Post-Dance-Kosmos des ausgehenden Jahrtausends. Apollo Four Forty fusionieren in Tracks wie ‚Altamont Super Highway Revisited‘, ihrer ganz eigenen Betrachtung des Endes der Hippie-Kultur, und der souligen Hymne ‚Vanishing Point‘ sanft wogende Drum N‘ Bass-Rhythmen mit entspannt fließenden Harmonien und eleganten Sequenzer-Beats mit tiefen Dub-Bässen. Ihre eklektizistische Verarbeitung aller gängigen Stile gehorcht jedoch in jeder Sekunde dem Gesetz des klassischen Popsongs, musikalische Irritation sucht der Hörer auf dem Album vergebens. Herausragender Song ist der Titel ‚Pain In Any Language‘, eine epische Verbeugung vor dem englischen Komponisten John Barry. Gesungen wird der Track von Billy McKenzie, dem ehemaligen Sänger der Band The Associates, der sich Mitte Januar das Leben nahm.
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