Roger McGuinn – Live Fromn Mars
Anfang 1991 meldete er sich BACK FROM RIO, sechs Jahre später kommt Roger McGuinn LIVE FROM MARS. Natürlich war McGuinn weder in Rio noch auf dem Mars. Vielmehr war der Mann, dem wir nicht nur die Byrds, sondern auch das Mittachtziger-Folk-Revival und somit auch Bands wie R.E.M. zu verdanken haben, in den vergangenen zwei Jahren auf der Reise nach innen. McGuinn arbeitete seine eigene Vergangenheit auf, was bei einem Herrn mittleren Alters (54) ja durchaus legitim ist. Und wo andere ihren Ghostwriter bemühen, um ihre Lebensgeschichte auf Papier zu bringen, griff Roger McGuinn lieber zur 12-saitigen Gitarre und sang dazu ganz alleine seine musikalische Autobiographie in diversen USamerikanischen Konzertsälen. LIVE FROM‘ MARS enthält die 16 besten Momente dieser Lebenschronik. Am Anfang jedes Songs erzählt der Ex-Byrds-Leader eine kurze Anekdote, in der er den Einfluß des Songs auf seine Karriere oder dessen Entstehungsgeschichte erklärt. Von ‚Heartbreak Hotel‘, das im 13jährigen Roger den Wunsch nach einer Gitarre wachwerden ließ, über Songs, die er als Folksänger in Chicago spielte (‚Daddy Roll ‚Em‘) bis hin zu den größten Byrds-Songs (‚Mr. Tambourine Man‘, „Turn! Turn! Turn!‘, ‚Eight Miles High‘) und seinen jüngsten Solosachen (‚King Of The Hill‘). Lebendiger kann man sich eine Musikunterrichtsstunde zum Thema „US-Folk-Rock der 60er Jahre“ nicht vorstellen. Als Zugabe gibt’s zwei (Studio-)Bonustracks mit Mc-Guinns neuer Band, der u.a. die beiden Ex-Jayhawks Gary Louris und Marc Perlman angehören.
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