Stephan Eicher – 1000 Vies
Weltenbürger, Chansonnier, Hedonist. Stephan Eicher hat sich viel Zeit gelassen, um den Nachfolger zu CARCASSONNE einzuspielen. Immer unterwegs zwischen Lugano, Saint Paul De Vena, Paris, Engelberg, Zermatt und wieder zurück, erweist sich das jüngste Epos des introvertierten Schweizers als Kaleidoskop aus Impressionen, Sprachen und Kulturen. Stephan schwelgt in globaler Filigranität. Neben Dominique Blanc-Francard und Sam Broussard, bittet er befreundete Musiker aus aller Herren Länder zum leidenschaftlichen Schwelgen im ethnischen Gemischtwarenladen. Er singt auf Deutsch, Französisch, Englisch, versucht sich an Blues, Rock, Balladen, Break Beat und World Music. Doch statt einen dieser Ansätze konsequent fortzuführen, scheitern selbst die besten Ideen an der eigenen Behäbigkeit. Klar werden wir alle älter, gesetzter und trauern der Vitalität unserer Jugend nach, aber diese Mischung aus Zucchero, Klaus Hoffmann, Grönemeyer und Johnny Clegg hat einfach keine Durchschlagskraft. Seriöse, vermeintlich ernsthafte Musik, die nur in ganz wenigen Augenblicken – wie dem orchestralen Titelstück – von packender Spannung zeugt. 1000 VIES ist ein multikultureller Cocktail ohne rechten Geschmack.
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