Fatboy Slim – Better Living Through Chemistry
Norman Cook alias Fatboy Slim ist in der Club-Szene London durch Projekte wie Freakpower eine feste Größe. Mit seinem Debüt will er nun offenbar dem Insider-Status entkommen, aber das dürfte nur in Ansätzen gelingen. Gut ist Fatboy Slim dort, wo er augenzwinkernd dem Funk ein Schnippchen schlägt. So fusioniert er ihn auf ‚Going Out Of My Head‘ mit einer zackigen Glam-Rock-Gitarre oder auf ‚Punk To Funk‘ und ‚Sound Of Milwaukee‘ mit flotten Swingin‘ 60’s-Lines. Und mit dem locker aus der Hüfte geworfenen ‚First Down‘ gelingt ihm sogar ein Moover mit Dave Brubeck-Flavour. Aber das war’s dann auch schon. In seinem Bemühen, es allen recht zu machen, reiht er ansonsten wabernden Synthie-Pop mit überdrehten Gitarren-Slam an kakaphonischen tausendmalgehörten Industrial, öden Fusion-Funk, platten Disco-House oder schlubbrigen Pseudo-Reggae. Rhythmisch beschreitet er dabei längst ausgetretene Drum N’Bass-Pfade und bleibt somit gegenüber anderen Genre-Veröffentlichungen 1996 nur Mittelmaß.
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