Diverse – Electric City Düsseldorf
Bei den Düsseldorfern piept’s wohl! Ja, und es tuckert, fiebt, raunzt, raunt und blubbert allerliebst – und allgemein anerkennenswert. Sogleich fühlten sich das Magazin ‚Prinz‘ und das liebe AtaTak-Label bemüßigt, einen Sampler zur Elektrifizierung der Stadt nahe Rhein in bundesdeutsche Tonträgerläden einzuspeisen. Dieser Datenträger handelt vom ‚global denken‘, ‚in musikalischer Hinsicht‘, aber ‚kreativ und lokal handeln‘. Die meist verträumten und schwelgerisch erzählten Geschichten greifen dabei ineinander: Nischen-Export-Schlager Mouse On Mars haben ihr gemächlich abtauchendes ‚Und wenn sie nicht gestorben sind…‘ noch gar nicht vollendet, da steigen die AtaTak-Chefs Fenstermacher und Dahlke als A Certain Frank schon mit einem sphärischsynthetischen Intro ein. Und so geht das weiter, immerfort, bis in den Rausch. Und doch darf der nicht darüber hinwegtäuschen, daß Düsseldorf nicht mehr das ist, was es unter Kraftwerk und mit Propaganda, La Düsseldorf und Der Plan einmal war: die deutsche Hauptstadt des Elektro-Pop. Und ‚Intelligent Techno‘ klingt als zusammengestöpselte Genrebeschreibung auch nicht sehr deutsch. Dennoch hat man doch ein paar Bits’n‘ Bytes mitzureden. Gut ist Electric City Düsseldorf immer dann, wenn introvertierte Bastler wie The Bodos oder eben oben genannte Mouse experimentieren tun. Der komplette Rest ist angenehm durchschnittlich.
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