Voodoo Child :: The End Of Everything

Hinter diesem Namen verbirgt sich niemand anderes als Richard Hall alias Moby, der mit diesem Album einmal mehr sein Talent als unberechenbarer musikalischer Tausendsassa unter Beweis stellt. Statt dröhnender Gitarren-Sounds und pochender Beats, wie auf seinem Ende September erscheinenden Album ANIMAL RIGHTS, setzt der exzentrische Musiker in den sieben Songs auf entspannte Ambient-Klänge und gefühlvolle Melodien. Songs wie ‚Patient Love‘ oder ‚Slow Motion Suicide‘ erinnern dabei u.a. an Bands wie O.M.D., die in den frühen 80er Jahren mit ähnlichen Mitteln musikalische Stimmungsbilder kreierten. Der bewußte Einsatz alter, analoger Synthesizer und bedächtig vor sich hin tuckernder Rhythmusboxen führt den Hörer zielstrebig zu den Anfängen elektronischer Musik zurück. Besonders Titel wie ‚Animal Sight‘ versprühen durch melancholische Melodien und bedächtig pulsierende Sequenzer ein nostalgisches Flair, dem man sich einfach nicht entziehen kann.