The Kelley Deal 6000 – Go To The Sugar Altar
Als sich die zwischenzeitlich inhaftierte Kelley Deal schließlich doch in die Drogenrehabilitation begeben mußte, ließ die große Schwester Kim Deal Breeders Breeders und – Gerüchten zufolge – fast fertigproduzierte Bänder für das neue Album fast fertigproduzierte Bänder sein und schraubte mit The Amps die Regler gleichnamiger Gerätschaften nach rechts. Kelley konnte derweil schon in der Reha nicht von ihrer Gitarre ablassen, fand mit Jesse Rolf einen (musikalischen) Gesinnungsgenossen und Co-Autor und bereichert nun als The Kelley Deal 6000 mit einem weiteren Bandprojekt Alternativ-America. So weit, so bewährt. Da ist es doch schön zu hören, daß GO TO THE SUGAR ALTAR ein mehr als durchschnittliches Album geworden ist. Kurz, knackig,
trashy lärmen zweiminütige Surf-Popsongs auf den Punkt. Sphärisch-fragmentarische Gesänge wehen zur geziert gezupften Gitarre vom Meer rüber, wo die gutmodellierten Jungs auf Brettern und diese auf Wellen stehen. Fast ein bißchen schade: Nach einer guten (!) halben Stunde ist alles auch schon vorbei. Dann greifen wir gerne zum BOSSA NOVA der Pixies oder ein weiteres Mal auf die PET SOUNDS der Beach Boys zurück.
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