Gastr Del Sol – Upgrade & Afterlife
Heute wieder eine Folge aus unserer beliebten Reihe „Musik aus der Chicago-Connection, die den gemeinen Rock-Hörer die Sinnfrage stellen läßt“: Gastr Del Sol. Das sind David Grubbs und Jim O’Rourke, die schon mit Red Crayola und Tortoise gespielt haben Und natürlich hat auch John McEntire, Kopf eben jener Chicago-Renommierband Tortoise, Hobbymitglied der nicht weniger renommierten The Sea And Cake und Drummer bei der R o c k-Band Eleventh Dream Day, seine Finger im Spiel. Und weil es für dieses Spiel, diese Post-Rock-Tortoise-Sea And Cake-Gastr Del Sol-Musik, (noch) keine Bezeichnung gibt (wie wäre es mit „Bronfe“?) bedient man sich aller möglichen Vergleiche zwischen Jazz, zeitgenössischer E-Musik und Minimalmusik. Und tatsächlich: Bei Gastr Del Sol wird Musik zu einer grenzenlosen Sinnerfahrung. So verquirlt das Duo in ‚Our Exquisite Replica Of Eternity‘, dem ersten Stück auf UPGRADE & AFTERLIFE, frühe Tangerine Dream, Neu!, Sonic Youth, Ligeti und Ennio Morricone-Trompeten zu einer Musik, die „populär“ zu nennen, wirklich reichlich vermessen wäre. Bei Gastr Del Sol steht Lärm neben zarten Sphärenklängen, ertönt ein jenseitiges Piano zu krautigen Improvisationsflächen. Musik, die aus dem Rahmen fällt —- so wie etwa die Coverversion von John Faheys ‚Dry Bones In The Valleys‘.
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