Morcheeba – Trigger Hippie
Die Mischung aus schleppenden, abstrakten Beats, verbunden mit psychedelischen Soundmustern, schrägen Samples und verführerisch hingehauchten Gesangsmelodien gehört spätestens seit dem Auftauchen von Bands wie Portishead und Moloko zum musikalischen Alltag der Popszene der 90er Jahre. Das Trio aus dem Süden von London bedient sich auf seinem Debütalbum genau dieser Stilelemente ohne jedoch nur eine Sekunde wie ein Abklatsch der oben genannten Formationen zu klingen. Morcheeba tauchen in Songs wie „Neveraneasyway‘ und dem düster melancholischen ‚Smalltown‘ in ihre ureigene, bizarre musikalische Welt ein. Dort treffen sphärische Dub-Effekte auf gemächlich vor sich hin trottende Rhythmen und lakonische Blues-Akkorde auf pulsierende Elektronik-Klänge. Sängerin Skye, Gitarrist Ross und Keyboarder Paul begehen dabei nicht den Fehler ihre zarten Klanggebilde zu überfrachten. Faszinierende Tracks wie das achtminütige Titelstück bestechen vor allem durch ihr transparentes Klangbild und die lässig durch den Raum treibenden Harmonien. TRIGGER HIPPIE ist bis jetzt ohne Zweifel eines der besten und aufregendsten Debütalben des Jahres.
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