Hootie & The Blowfish – Fairweather Johnson
„Die Amis kommen mit Harmoniegesang auf die Welt“, heißt es launig aus Expertenmund, wenn die Rede auf Hootie & The Blowfish kommt. Das dank einer offenbar stockkonservativen Jury – als beste Newcomer-Band grammy-dekorierte Quartett aus South Carolina weicht auf FAIRWEATHER JOHNSON um keinen Milimeter von der Erfolgsspur des Vorgängers CRACKED REAR VIEW ab. Auf das geneigte Publikum wartet also wieder 14 Songs lang relaxter Schaukelstuhl-Rock, der vor Melodienseligkeit, instrumentalem und vokalem Wohlklang sowie geradezu gespenstisch anmutender Perefektion strotzt. Darius Rucker und Co. schütteln locker-flockige Ohrwürmer nur so aus dem Ärmel. ‚Be The One‘, ‚Sad Caper‘, ‚Tucker’s Town‘, ‚Let It Breathe‘ und wie sie alle heißen, lassen mit ihrem süßlichplätschernden Laid-back-Feelingzwar niemanden vor Spannung auf der Sesselkante hin und her rutschen, bieten aber – für den kleinen Hunger zwischendurch – Genuß ohne Reue. Das folkige ‚Earth Stopped Cold At Dawn‘ mit Akustikklampfe, Mandoline, Congas und Fiedel sowie das heftige ‚Honeyscrew‘ mit seinen polternden Drums und aufmüpfigen Gitarren bringen Farbe ins bisweilen gleichförmige Spiel. Immerhin: der ideale Soundtrack für Autofahrten mit offenem Verdeck und Strandparties am Baggersee.
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