Life Of Agony
Ugly
Nach dem Erfolg mit RIVER RUNS RED war die Spannung groß, was aus Life Of Agony werden würde, letzt kann man’s hören: Eine gefestigte Burg unter den Ami-Festungen in Sachen neuer Metal. Mit geballter Kraft tritt die Band auf UGLY dem Vorurteil entgegen, sie sei nur so eine Art Taschenbuchausgabe von Heimet, die den Zeitlupenmetal dezent in Richtung Radiotauglichkeit trimmt. Die vier New Yorker haben sich zwar von Steve Thompson und Michael Barbiero etwas zu glatt produzieren lassen, und auch ihre Cover-Version des Simpte-Minds-Hits ‚Don’t You (Forget About Me)‘ ist ziemlich schlapp geraten. Doch alles andere auf dieser schönen Scheibe ist dampfendes, treibendes Metal-Gut, mit dem Life Of Agony nach RIVER RUNS RED nicht den Bach runtergehen, sondern weiter kraftvoll gegen den Strom schwimmen.