Freakwater

Es jault die Pedal Steel-Guitar, es wimmert die Fiddle, dazu erklingt der göttlichste zweistimmige Harmoniegesang seit Erschaffung von Mutter Erde. Vier Alben lang frönen lanet Beveridge Bean (Eleventh Dream Day) und Catherine Irvin nun schon als Freakwater der anglo-amerikanischen Roots-Musik in ihrer reinsten Form. Vorsicht: dies hier hat nichts mit aufgeblasenem „New Country“ der Garth-Brooks-Fransenhemd-Schule zu tun, dies hier ist traditionell im besten Sinn. Ganz gleich ob Freakwater auf OLD PAINT Songs von Woody Guthrie, Loudon Wainwright III oder Dorsey Barnette interpretieren, oder gefühlvoll-filigran ihre akustischen Eigenkompositionen vortragen, die beiden Damen tun es stets mit dem Einsatz der ganzen Seele — und mit der Last der ganzen Welt auf ihren zarten Schultern.