Iggy & The Stooges – Rough Power
Wohl kein anderes Rock’n’Roll-Album hat die britischen Punks so nachhaltig beeinflußt wie RAW POWER, das dritte Werk der Stooges aus dem Jahr 1973 – produziert von Iggy Pop und abgemischt von David Bowie. Iggy und seine Jungs waren aber nie zufrieden mit dem, was Bowie damals am Mischpult zauberte: Er verwässerte den rüden Gitarrensound von James Williamson, beschwichtigte das Toben von Iggys Stimmbändern, drängte Keyboards und Percussion in den Hintergrund und vernebelte den aggressiven Baß- und Schlagzeug-Part. Kurz: Bowie ruinierte RAW POWER. Doch nun liegen sie endlich vor – die RAW POWER-Aufnahmen in ihrer Originalabmischung. Das gigantische Titelstück taucht gleich in drei Versionen auf, die Punk-Hymne ‚Search & Destroy‘ erscheint mit einem neuen Refrain. ‚Penetration‘ brilliert mit packenden Keyboard-Einlagen und ‚Tight Pants‘ (aus dem später ‚Shake Appeal‘ wurde, weil dem Bowie-Management die schmutzigen Texte nicht gefielen) ist mit rhythmischem Händeklatschen angereichert. Als Bonus gibt es noch ganz frühe Abmischungen der Songs, die Iggy in einer Radioshow seiner Heimatstadt Ann Arbor präsentierte.
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