Robben Ford & The Blue Line – Handful Of Blues
Technik essen Seele auf: Robben Ford brennt auf HANDFUL OF BLUES ein Feuerwerk instrumentaler Brillanz ab und scheitert dennoch kläglich. Mit der Musik eines Robert Johnson oder eines lohn Lee Hooker haben diese Klänge aus dem klimatisierten Penthouse nichts mehr gemeinsam. Fords Version von ‚I Just Want To Make Love With You‘ versprüht die Erotik eines Edeka-Abreißkalenders, der ohnehin schon totgespielte Klassiker ‚Don’t Let Me Be Misunderstood‘ wird endgültig unter die Erde gebracht. Dazu gibt’s Eigenkompositionen, die diese Bezeichnung kaum verdienen, Song-Schablonen in den diversen Blues-Gangarten, die nur als Staffage für des Meisters Gitarrenkünste dienen. An der Seite von Miles Davis, Joni Mitchell und vielen anderen hat sich Robben Ford in die erste Riege der Studiomusiker gespielt. Er ist ein perfekter Sideman. Mehr nicht.
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