Foyer des Arts – Die Menschen
Foyer des Arts sind wieder da. Wenn auch nur für eine knappe dreiviertel Stunde. Max Goldt und Gerd Pasemann, Schöpfer solch begnadeter Songepen wie ‚Wissenswertes über Erlangen‘ und ‚Penis-Vagina‘ legen die erste Zusammenarbeit seit ihrem ’89er LiveAlbum WAS IST SUPER? vor. Das neue Album enthält Material, das FdA von 1992 bis 1995 bei sporadischen Treffen aufgenommen haben und wird von der Band ausdrücklich nicht als Comeback-Versuch verstanden. Danach soll nämlich nichts mehr kommen. Schade aber auch. Denn die deutsche Kulturlandschaft, die in weiten Teilen identisch ist mit dem Sumpf, in dem die Westernhagens und Grönemeyers herumdümpeln, könnte mehr exotische Pflänzchen wie Foyer des Arts vertragen. Wortwitz statt Wehklagen. Seit jeher definierten sich Foyer des Arts über die Texte des Lyrikers und „Titanic“-Kolumnisten Max Goldt. Die Musik bleibt auch auf DIE MENSCHEN minimalistisches aber einfallsreich instrumentiertes Transportmittel für Goldts dadaistische Lyrik der Art „Ich habe Geld und würde gern Papierflugzeuge falten und mein Geld behalten.“ oder „In jeder Psyche steckt ein Schneckenhaus mit 7 Wendeltreppen drin.“ Genial.
Mehr News und Stories