Dream Theater – A Change Of Seasons
Feuchter Traum und Alpdruck, atemberaubender Artrock und müde Metal-Mucke: A CHANGE OF SEASONS ist all das. Im ersten Akt seines aktuellen (Übergangs-) Werkes gelingt dem Traumtheater Glänzendes. Das 22minütige Titelstück, dessen Veröffentlichung, wie man hört, einer massiven Fan-Kampagne zu verdanken ist. schließt nahtlos an AWAKE an. Für dieses Album war das amerikanische Quintett um Sänger James La-Brie vor Jahresfrist mit Kritikeriob überhäuft worden. Nun schafft die Band erneut einen beeindruckenden Balanceakt zwischen Powerplay von beinahe brutaler Präzision und akustischen Atempausen. Als hätten sich Yes und Metallica für ein Stück zusammengetan: herausgekommen ist ein „magnum opus“ ohne Langen, das sogar leise Erinnerungen an Colosseums grandiose VA-LENTYNE SUITE weckt. Doch im zweiten Akt wird das Traum – leider zum Schmierentheater. Da zollen die Protagonisten ihren Idolen Tribut und covern notengetreu bis zur Selbstverleugnung Songs von Led Zeppelin, Elton lohn und – Schreck laß nach – Deep Purple. Den Vogel aber schießt ein völlig uninspiriertes Medley aus Stücken von Pink Floyd, Kansas, Queen, Journey und Genesis ab. Live aufgenommen wurde diese Geisterbeschwörung imlanuar dieses lahres in Ronnie Scott’s Jazz Club in London. Prädikat: peinlich bis überflüssig.
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