Der Scheitel – …in einem Haus das Liebe heißt
Schon der erste Song gibt die Parole aus: Es ist ‚Wahnsinn‘, dieses Album rücksichtslos zu lieben. Denn was die österreichische Konzept-Kombo – allesamt hochkarätige Musiker, rekrutiert aus Bands wie Passepartout, Fetish 69, Blow und Bomb Circle da auf Silberling gebannt hat, ist Schlager pur, Schnulze satt und tränenreicher Kitsch wie er flüssiger kaum fließen kann. Ein Genre das heutzutage keine Lobby mehr hat? Weit gefehlt: Illustre Gaststars wie das Duo Attwenger, die Chansonsängerin Hermine und Tav Falco, der sich sogar deutsche Gesänge abringt, bringen ihr Herz für Schmalz in das Album ein. Heraus kam dabei ein Klassiker: Lieder und Balladen von David Bowie, Tex Perkins, John Cale und Roy Orbison sowie Schlager von Udo Jürgens wurden mit Pedal Steel, Kontrabaß, Fiedel, Akkordeon und reichlich Gitarren kongenial neu vertont und interpretiert. Die Entdeckungsreise durch die einzelnen Songs führt unweigerlich zu dem Fazit: Nie waren Schlager so wertvoll wie heute. Wahnsinn!
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