Mick Karn – The Tooth Mother
Mit seinem typisch knurrigen Tiefton-Timbre hat Mick Kam nicht nur einen charakteristischen Stil mit hohem Wiedererkennungswert entwickelt, sondern vor allem dem Baß eine ungewohnt zentrale Rolle eingeräumt. Seine gelenkigen und ruhelosen Figuren bilden das Rückgrat der fast schon orchestral arrangierten Jazz-Funk-Titel wie ‚Thundergirl Hope‘ oder ‚Plaster The Magic Tongue‘. Gavin Harrison liefert dazu mit Drumset und Sequencern ein kantiges Beat-Gerüst, während sich der Gitarren-Wizzard David Tom unauffällig, aber umso wirkungsvoller im Hintergrund hält. Neben diesem Trio-Kern geben aber noch viele weitere Musiker kurze Gastspiele – so etwa Natacha Atlas, die mit ihrem ondulierenden Gesang den arabischen Touch des Albums noch verstärkt. Im Vergleich zum Vorgänger BESTIAL CLUSTER wirkt Karns Marschrichtung manchmal etwas wirrer und verfahrener, aber immerhin auch mutiger: Ein kreativer Geist auf der Pirsch.
Mehr News und Stories