A.J. Croce – That’s Me In The Bar
Pastellfarbener Piano-Pop, mal bluesig (‚That’s Me In The Bar‘), mal jazzig (‚I Meant What I Said‘), mal dezent funky (‚Sign On The Line‘): A.J. Croce steckt mit seinem zweiten Werk bis über beide Ohren im Mainstream und macht keinen Hehl daraus, daß er sich hier offensichtlich wohlfühlt. Kein Wunder bei der Gesellschaft: Drum-Veteran Jim Keltner sorgt für einen variablen Beat und hat die Zwölf-Song-Kollektion produziert, Ry Cooder leiht an Slide-Gitarre und Mandoline ein helfendes Händchen, David Hidalgo (Los Lobos) quetscht das Akkordeon, und Session-Größen wie Waddy Wachtel und Bob Glaub gaben sich ebenfalls die Studiotüre in die Hand. Daß A.J. Croce erblich vorbelastet ist, kann er nicht leugnen: Vater Jim Croce war in den frühen siebziger lahren ein recht bekannter Sänger, der nach seinem Tod bei einem Flugzeugabsturz im lahre 1973 zum Mythos und Hitparadenstar avancierte. Wie sein Altvorderer beweist der 23jährige A.J. ein Gespür für passable bis feine Melodien, garniert mit einer Stimme zwischen dem frühen Joe Cocker und dem späten Dr. John.
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