Tanita Tikaram – Lovers In The City
Ein paar Jährchen sind ins Land gegangen, seit die pausbäckige Britin mit dem melancholischen ‚Twist In My Sobriety‘ die internationalen Charts aufrollte. Geändert hat sich indes wenig: Nach wie vor zelebriert die mittlerweile 25jährige ihre Prosa mit einer Beschaulichkeit, die – verglichen damit einen Leonard Cohen als hyperaktives Temperamentsbündel erscheinen läßt. Sparsam von Synthesizern, Geigen und Bongos unterstützt, erzählt sie im monotonen Sprechgesang skurrile Stories vom ‚Happy Taxi‘, von blutleeren ‚Bloodlines‘ oder von ‚Women Who Cheat The World‘. Weil Tanita Tikaram sich ohnehin um so banale Dinge wie Versmaß und Songstrukturen wenig schert, drängt sich die Frage auf, warum sie ihre Gedanken nicht in Buchform unter’s Volk bringt. Das Lesen dieser Geschichten würde wahrscheinlich mehr Lustgewinn bereiten, als das Zuhören.
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