Amber Street – Broad View Gardens

„Wir vermischen Jimi Hendrix mit Jimmy Page und Sid Vicious. Und dazu kommt unsere eigene, sehr traurige Erfahrungswelt – Emotionen, die es nur von uns gibt“, protzt der 18jährige Gitarrist Donato Wharton. Große Worte, mit denen sich die Stuttgarter Newcomer nur lächerlich machen und die davon ablenken sollen, daß Amber Street deftig in der Rock-Historie zusammenklauen und nur selten eine eigene Handschrift erkennen lassen. Ein bißchen sägende Cure-Monotonie hier und ein wenig dickflüssiges Mellotron-Gesülze dort ergibt weder zünftigen Retro-Rock noch irgendeine visionäre Perspektive, die die Existenz des Quartetts rechtfertigen würde.