Scorpions
Deadly Sting
Dieser leicht balladenlastige Scorpions-Sampler (z. Zt. der 9. lieferbare!) gibt einem gleich haufenweise Rätsel auf: Warum eine Beschränkung auf „die vier deutschen Chartalben“ (bei EMI) LOVE AT FIRST STING, BLACKOUT, LOVE-DRIVE und SAVAGE AMUSEMENT? Was stimmt nicht mit ANIMAL MAGNETISM, mit dem ersten Radio-Hit der Hannoveraner ‚Make It Real‘? Wenn man dankenswerterweise auf abgenudeltes Material wie ‚Still Loving You‘ oder ‚Holyday‘ verzichtet, wieso kommt es trotzdem zu fünf Überschneidungen mit dem 1989er Sampler BEST OF ROCKERS N’BALLADS? Eigentlich ist die konfuse Konzeption dieses Samplers ja auch nebensächlich, zentral ist die Frage: Wer will 1995 digital (und mit dem obligatorischen unveröffentlichten Track) aufgepeppte Pseudo-Klassiker hören, die in den frühen 8oern schon so weit vom Hip-Status entfernt waren wie heutzutage vielleicht nur noch Thomas Koschwitz?