Genesis – Sieben Alben
Nach der 75er-Mammut-Tour ‚The Lamb Lies Down On Broadway‘ warf Komponist, Texter und Sänger Peter Gabriel das Handtuch. Ohne Bandmotor und passenden Sangesersatz drifteten Genesis in eine Ungewisse Zukunft. Nach diversen Versuchen entschloß man sich für den hauseigenen Trommler Phil Collins. TRICK Of THE TAIL (Virgin 39888525,4), das weniger erbauliche 77er-Follow-Up WIND AND WUTHERING (Virgin 3988525,2) und die Live-Aufkoche SECONDS OUT (Virgin 3988723, 2) schippern noch mit pompösem Pathos in nebeligen Art-Rock-Gewässern. Mit dem ersten Top-Ten-Hit ‚Follow You, Follow Me‘ (1978) begannen auf …AND THEN THERE WERE THREE (Virgin 3989126, 3) in reduzierter Triobesetzung erste zaghafte Versuche, das enge, angejahrte Sound-Korsett zu lockern. Mit handfesten Soul-Reminiszenzen (‚Misunderstanding‘, ‚Turn It On Again‘) wurde DUKE (Virgin 3989225, 4)schließlich nicht nur zum Blueprint aller folgenden Genesis-Alben, sondern markierte auf den Start für Phil Collins‘ erfolgreiche Solokarriere. ABACAB (Virgin 39890 27, 5 ) überzeugte 1981 ein Massenpublikum mit dem jazzig-verspielten ‚No Reply At All‘ und einem verwegen Wave-inspirierten Titelsong. Von den insgesamt drei live eingespielten Genesis-Werken ist THREE SIDES LIVE (Virgin 3989324, 1) schließlich das mit Abstand uninspirierteste. Alle CDs erscheinen digital remastered im originalen Cover-Artwork mit Textbeilage.
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