Suede – Dog Man Star
Die zweite CD der größten Brit-Rock-Hoffnung anno 93 ist zugleich die letzte, an der Gitarrist und Songwriter Bernard Butler mitwirkte. Er verließ Suede, nachdem der letzte Feinschliff D06 MAN STAR passiert hatte. Der Grund-. Butler haßte den von Sänger Brett Anderson immer wieder angeheizten Medien-Zirkus. Irgendwo muß ihm beim Schreiben der Songs, bei den Studio-Aufnahmen der Frust schon in den Gliedern gesessen haben: Überzeugten die Hits letzten lahres (‚Animal Nitrate‘, ‚So Voung‘) durch Butlers dramatische Kompositionen und Andersons pathetische Stimmkunst, wirken Suede heute wie ein überholtes Modell, das um Stil und Aussage bemüht, hinter der Konkurrenz herdackelt. Das Ergebnis: Schwerfällige Hymnen wie ‚Daddy’s Speeding‘, die nie richtig starten. Rock-Songs, die einfach überdreht sind und Balladen, die immer eine Idee zuviel Echo auf dem Gesang haben (‚The Power‘).
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