Annihilator – King Of The Kill

Das vierte Album. Der vierte Sänger. Das können nur Annihilator sein. Diesmal versucht sich sogar Gitarrist Jeff Waters höchstpersönlich als Vocalakrobat und ist dabei kaum von seinem Vorgänger am Mikro, Aaron Rendell, zu unterscheiden. Unverwechselbar ist und bleibt die Gitarrenarbeit von Mastermind Jeff Waters, der auf KING OF THE KILL dem Zuhörer wieder eine beträchtliche Anzahl exquisiter Riffs um die Ohren haut. Und da Jeff sich erstmals auch als Produzent versucht, kommt das neue Songmaterial eine ganze Ecke härter und thrashiger rüber als noch auf dem mitunter viel zu laschen Vorgänger SET THE WORLD ON FIRE. Das schlägt sich insbesondere bei den schnelleren Tracks wie ‚Second To None‘ oder ‚Fiasco‘ positiv nieder, wenngleich auch die Metallica-mäßige Ballade ‚In The Blood‘ und das abwechslungsreiche Instrumental ‚Catch The Wind‘ zu überzeugen wissen. Wären da nicht die völlig klischeehaften Lyrics, könnte man zurecht von einem echten Heavy Metal-Klassiker sprechen.