Prince – Interactive
Die erste CD-ROM der Pop-Exzellenz aus Minneapolis eine grafisch exquisite Mischung aus Computerspiel, Information und interaktiven Möglichkeiten. Die technische Spitzenklasse fordert allerdings ihren Hardware-Tribut. So muß die Grafik-Karte 65536 Farben darstellen können und ein CD-ROM-Laufwerk mit doppelter Geschwindigkeit seinen Dienst verrichten. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sorgen vier komplette Videos, 31 Video-Ausschnitte, 52 Minuten Musik, 76 Animationen und Hunderte von SD-Grafiken für etwa zehn Stunden Amüsement. Ob Aufnahme-Studio, Bibliothek, Tanz-Club, Video-Zimmer oder Schlafgemach – im virtuellen Prince-Kosmos finden sich selbst Computer-Neulinge ohne Anleitung schnell zurecht. Klickt man eine Tür an, öffnet sich ein Durchgang; klickt man auf ein Bild, startet ein Video-Clip. Im Laufe der Erkundung stößt der Anwender nicht nur auf die größten Hits seiner digitalen Durchlaucht, sondern sogar auf neue Songs wie „Interactive“ oder „Endorphine Machine“. Doch ganz ohne Rätseltalent offenbaren sich die heiligen Hallen der prinzlichen Residenz nicht. Zum Öffnen von Türen müssen beispielsweise kurze Samples in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dann allerdings kann man ungestört in der Garderobe des Pop-Prinzen wühlen oder dessen Sammlung von Peitschen und Handschellen bestaunen. Wer Wert auf optimale Bild- und Tonqualität legt, sollte zur MPEG-Version der INTERACTIVE-Scheibe greifen. Mit einer ca. 800 Mark teuren MPEG-Karte im PC flimmern dann die Videos bildschirmfüllend und ruckelfrei über die Mattscheibe, die Musik tönt in gewohnter CD-Qualität aus den Lautsprechern. Zum ärmlichen 8-Bit-Sound ein Unterschied wie Tag und Nacht.
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