Jimmy Barnes – Flesh & Wood
Mit seiner ehemaligen Band Cold Chisel räumte der kleine Sänger mil der riesen Röhre in seiner Heimat Australien einst alles ab, was nur abzuräumen war. Legendär seine Hechtsprünge vom Lautsprecherturm ins Publikum. Dennoch läßt Barnes auf FLESH & WOOD nicht durchgehend die Rock-Sau raus. Denn die Doppel-CD besteht auch musikalisch aus zwei unterschiedlichen Bestandteilen. Nämlich ous den gewohnt markigen Songs des 93er Albums THE HEAT und — neu — ous einer Liebeserklärung an amerikanischen Folie und Blues. Da darf eine Cover-Version von Robbie Robertsons „The Weight“ genausowenig fehlen wie der Gastauftritt Joe Cockers („Guilty“). Darüber hinaus gibt’s eine Handvoll Songs, die dem Stones-Klassiker EXILE ON MAIN STREET oder Elton Johns TUMBLEWEED CONNECTION hervorragend zu Gesicht gestanden hätten. Doch Barnes wäre nicht Barnes, trüge nicht jeder einzelne Track seine rüde Rowdy-Handschrift. Selbst die eine oder andere Streicher-Einheit vermag der brillanten Slide-Gitarre nicht die Würze zu nehmen.
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