Lexikon des Jazz v. Jürgen Wölfer
Das 660 Seiten starke Nachschlagewerk ist der Ableger von Wolters 1979er „Handbuch des Jazz“, einem reinen Sachwörterbuch, das in der Neuausgabe mit (ziemlich kurzatmigen) Musikerbiographien angereichert wurde. Bei einem derart ambitionierten Unterfangen fällt zwangsläufig vieles unter den Tisch, in diesem Fall sind das die weitgehend fehlenden Bluesmusiker, die nicht berücksichtigten Neumucker (z, B. Dave Weckl) und ausführliche Diskographien (Wölfer beschränkt sich auf wenige Buch- und CD-Tips). Dafür erfährt mon zum Beispiel unter dem Stichwort „Schallplatte“, daß ein gewisser Giambattista della Porta 1589 erste theoretische Überlegungen zur Konservierung des gesprochenen Wortes angestellt hat… Alles in allem ist Wölfers Lexikon nicht das Nonplusultra, ober im Preis-Leistungs-Verhältnis trotzdem überzeugend.
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