Metallica Unbound – K. J. Doughton
Von „Hit the lights“, dem Vinyl-Debut auf dem ersten Metal Massacre-Sampler, bis zum Schmusehit „Nothing else matters“ führt Doughton seine Leser kundig durch die Laufbahn der trinkfesten Trash Metal-Pioniere. Als Gründer des ersten Metallica Fan Clubs – lange bevor an ein Album zu denken war -, fehlt ihm dabei fast zwangsläufig die nötige Distanz, Lars Ulrich hätte keine freundlicheren Worte finden können. Trotzdem: Die englischsprachige Bio wartet mit einer Menge authentischem Material auf: Concert-Reviews, Interviews mit Dave Mustaine, Cliff Burton, James Hetfield und die Erinnerungen Ron Quintanas, einem FanZine-Herausgeber, dem Ulrich seinerzeit den Bandnamen klaute, machen diese Vita abwechslungsreicher als durchschnittliche Band-Biographien. Die Auswahl der Fotos erreicht zwar manchmal höchstens Familienalben-Niveau, aber auch das hat Beweiskraft: Sieht man die Schnappschüsse der Rotznasen Hetfield, Ulrich und Co., muß man fast glauben, daß jeder Hinterhofmetaller Metaller „the next big thing“ werden könnte, wenn er sich nur lange genug an eine strenge Wodka-Diät hält.
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