Melissa Ferrick :: Massive Blur

Dieses Debüt einer jungen Singer/Songwriterin aus den Staaten reiht sich ein in die neue Genre-Generation mit Tori Arnos und Brenda Kahn und hat nichts gemein mit der verklärten Klampfen-Poesie des vorletzten Frauen-Booms im Neo-Folk-Gewand. Melissa Ferricks ehrliche Momentaufnahmen von Liebe, Laster, Leid und Lust kommen ohne dröges Lamentieren aus. Sie dokumentieren ein Hin- und Hergerissensein zwischen Freude und Frust, Hilflosigkeit, Haltung und gnadenloser Offensive, Zärtlichkeit und Wut. Zugleich Realistin und Romantikerin, sieht sie die Liebe als Krankheit und als Heilmittel. Und das spiegelt sich wider in ihrem Gesang zwischen Flüstern und Schreien und einer Musik, die mal zart und mal laut daherkommt.