Helge Schneider & Hardcore – Es gibt Reis, Baby
Eigentlich, so lispelt der frischgebackene Film-Westernheld aus Mühlheim/Ruhr (Für eine Handvoll Scheiße reitet Doc Synder gen ‚Texas‘), wolle er ja keine Schallplatten mehr machen. Denn der neue Nachbar von Schneiders Studio-Garage schlägt permanent mit dem Hammer Skulpturen in die Wand und singt dabei dermaßen schlecht, daß Helge die Lust an seinen Aufnahmen vergeht. Hoffentlich nicht. Helge, seinerzeit als „singende Herrentorte“ angepriesen, läßt bei dieser Doppel-CD (Studio/Live) nichts aus —- jede Peinlichkeit verkrampft sofort die Lachmuskeln. Selbst aus den abwegigsten Themen einen Song („Katzenklo“) zu zimmern, mit Reinhold Messner und einem Kosten Fonto durch die Antarktis zu laufen und ganz nebenbei auch noch überaus ordentliche Jazz-, R&B- und Rock-Nummern zu inszenieren — das ist der große, ausgeflippte, unvernünftige, abstruse, wunderbar bescheuerte Kosmos des Helge Schneider.
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